• 01_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 02_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 04_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 06_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 07_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 08_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 09_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 10_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 11_Freunde_Iberische_Pferde.jpg
  • 12_Freunde_Iberische_Pferde.jpg

Mitglied werden

Du hast Interesse, Dich mit Deinem Pferd uns anzuschließen?
Nimm mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Dich!

88

Aktive Mitglieder

100+

Über 100 Pferde

Cartujano

Das Kartäuser-Pferd ist eine besondere Zuchtlinie innerhalb der P.R.E.

In Jerez de la Frontera in Andalusien begann im 15. Jahrhundert eine eigene, u.a. vom Königshaus geförderte Pferdezucht der Kartäusermönche. Dies gilt als Beginn der Zuchtgeschichte der berühmten Cartujanos, die als besonders edle Unterrasse des P.R.E gelten. Die Kartäusermönche konnten den Bestand ihrer Zucht auch dann noch aufrechterhalten, als die iberischen Pferderassen im restlichen Europa aus der Mode kamen.

Bis heute werden Cartujanos auch von staatlichen Gestüten wie etwa Hierro del Bocado als Reinzucht weiter gezüchtet.

Der Cartujano entspricht vom Aussehen im Wesentlichen dem P.R.E., ist in der Regel kleiner und leichter gebaut. Meist kommen Schimmel vor, gelegentlich Rappen oder auch Braune.

 

Menorquiner

Der Menorquin oder Pura Raza Menorquina (P.R.M.) galt früher als Unterrasse des P.R.E. und stammt von der spanischen Insel Menorca, wo sie auch heute fast ausschließlich gezüchtet werden. Seit 1989 gibt es eigene Zuchtbücher.

Wie genau sich die Rasse entwickelt hat, lässt sich nur schwer nachvollziehen. Da die spanische Insel in der Vergangenheit jedoch immer wieder von verschiedenen Kulturen besetzt war, die alle ihre eigenen Pferde mit auf die Insel brachten, sind Einflüsse von Arabern, Berbern, englischen Vollblütern sowie Lusitanos sehr naheliegend.

In Menorca sind diese Pferde seit jeher fester Bestandteil einer jahrhundertealten Tradition. Auf Feierlichkeiten wie den „Fiestas de Menorca“ präsentieren sie die schwierige Lektion der Laufpesade, also das meterweite Gehen auf den Hinterbeinen. Diese besondere Spezialität können sie aufgrund ihrer außerordentlich starken Hinterhand voller Stolz präsentieren und werden dabei von begeisterten Zuschauern bejubelt und mit Spannung erwartet.

Charakteristisch ist auch das schwarze Fell. Menorquiner werden – wenn auch als Braune geboren – nur als Rappen anerkannt. Wie auch bei den Friesen sind Abzeichen eher unerwünscht und werden nur akzeptiert, wenn sie sehr klein sind.

Zwar sind die Pferde Menorcas für ihr feuriges Temperament bekannt, dennoch erweisen sie sich als äußerst arbeitswillig und nervenstark. Außerdem gelten Menorquiner als sensibel, freundlich und überaus lernfreudig.

Auf der Insel Menorca hat sich über die Jahre eine ganz eigene Reitweise entwickelt, die sogenannte „Doma Menorquina“. Diese verbindet Elemente des englischen und iberischen Reitstils und kombiniert klassische Dressurelemente mit Lektionen der Hohen Schule.

 

Altér Real

Der Altér Real ist eine besondere Linie innerhalb des P.S.L., die durch das Herrscherhaus Bragança gegründet wurde und vorwiegend in Portugal verbreitet.

Dem Gestüt Altér verdankt die Rasse auch ihren Namen. Aufgabe des Gestüts war die Versorgung des königlichen Hofes in Lissabon mit Paradepferden, wo es auch für die Hohe Schule in der königlichen Reitbahn eingesetzt wurde. Im 19. Jahrhundert nahm die Population der Altér Real rasant ab, nachdem der Großteil des Zuchtbestandes gestohlen und zerstört wurde. Erst mit der Einkreuzung spanischer Pferde konnte der Bestand gerettet werden. Die Auflösung der portugiesischen Monarchie zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte zur Schließung des Gestüts Altér und der Vernichtung der Gestütsarchive. Dass die Altér Real noch heute existieren, ist dem privaten Züchter und Hippologen Dr. Ruy D´Andrade zu verdanken. 1942 wurde das Gestüt Altér wiedereröffnet. Mittlerweile ist der Bestand der Rasse gesichert und der Altér Real in Reinzucht gezüchtet.

Auffällige Merkmale des Altér Real sind seine braune Fellfarbe und das schwarze Langhaar. Im Gegensatz zum Lusitano besitzt er ein eher gerades Profil und keinen Ramskopf.

 

Hispano-Araber

Der Hispano-Araber ist eine Pferderasse, die aus dem P.R.E. durch Einkreuzung mit Arabischem Vollblut gezüchtet wird.

Bereits Ende des 18. Jahrhunderts begann man in Spanien den P.R.E. durch Einkreuzung mit Arabischem Vollblut leichter, wendiger und rassiger zu züchten. Seit 1986 wird der Hispano-Araber in einem eigenen Stutbuch geführt. Der Rassestandard verlangt einen Vollblutaraberanteil von mindestens 25 %.

Das äußere Erscheinungsbild der Rasse unterscheidet sich noch stark, da es darauf ankommt, welche Rasse dominiert. Bei den Farben dominiert der Schimmel.

Hispano-Araber gelten als sehr ausdauernd, schnell, wendig und leistungsbereit mit einem starken Bewegungsdrang. Im Umgang erweisen sie sich als sehr extrovertiert und unerschrocken. Ihnen wird ein menschenbezogenes, ausgeglichenes Temperament zugeschrieben.

 

Tres Sangres

Die von spanischen Züchtern als Tres Sangres also „Dreiblüter“ bezeichneten Pferde stellen keine eigene Rasse oder Unterrasse dar. Aus der Bezeichnung ergibt sich, dass bei diesen Pferden drei unterschiedliche Rassen gekreuzt worden sind. Meist Andalusier, Vollblutaraber und Englisches Vollblut.

R Anne mit Andalusier GalanAndalusier, sind in Spanien gezogene Pferde, welche keine Papiere der spanischen Züchtervereinigung ANCCE vorweisen können und somit nicht als P.R.E. eingetragen sind. Dies ist immer dann der Fall, wenn für eines oder beide Elterntiere keine Papiere vorliegen. Der Charakter sowie das äußere Erscheinungsbild sind mit dem des PRE gleichzusetzen.


Der Lusitano oder Puro Sangue Lusitano (P.S.L.) ist eine portugiesische Pferderasse und gilt als die älteste Pferderasse in Europa.

Reinhold mit Zangáo da BroaLusiatanoUrsula LusitanoR Brian mit Lusitano Principe

Trotz des gleichen genetischen Hintergrundes und eines sich über Jahrhunderte überschneidenden Zuchtgebietes gibt es Merkmale, anhand derer man den Lusitano vom P.R.E unterscheiden kann. Während in Spanien Anfang des 18. Jahrhunderts der Bodenstierkampf eingeführt wurde und man sich vom Reiterkampf abwandte, wurde das portugiesische Pferd weiterhin für den berittenen Stierkampf gezüchtet. Dies führte dazu, dass sich die im Gebäude veränderten spanischen Pferde durch weniger raumgreifende, jedoch hohe Gangarten fortan zunehmend von den portugiesischen Pferden unterschieden. Der Lusitano wurde weiterhin mit Nervenstärke und charakterlicher Qualität gezüchtet.

Zu den häufigsten Fellfarben zählen Schimmel und Braune in allen Schattierungen. Darüber hinaus kommen auch Füchse, Rappen, Palominos, Falben und Cremellos vor. Schecken sind nicht erlaubt. Charakteristisch ist die sogenannte Ramsnase. Ein nach außen gewölbter Kopf samt Nase, welche in unterschiedlicher Ausprägung auftritt. Weiter sie die Bewegungen des Lusitano sehr sitzbequem und werden daher auch von Reitern mit Rückenproblemen geschätzt.

Wegen ihres kompakten und muskulösen Körpers, ihres Mutes, der Schnelligkeit und Wendigkeit haben sie ideale Voraussetzungen für die Hüte- und Treibarbeit sowie für den Stierkampf. Heute hat sich der Lusitano neben der Dressur bis zur Hohen Schule längst im nationalen und internationalen Sport etabliert und in der Dressur, aber auch im Springen oder im Fahrsport zahlreiche Platzierungen und Siege erreicht. Zudem ist er weltweit führend in der sogenannten Working Equitation, der iberischen Arbeitsreitweise.

Die Rasse ist sehr menschenbezogen, die Tiere haben eine tiefe Verbindung zu ihren Besitzern. Ihr Charakter zeichnet sich durch ihre Nervenstärke, Gelehrigkeit, Umgänglichkeit und ihren Mut aus.   

Die Pura Raza Española oder P.R.E. ist eine aus Spanien stammende Pferderasse. Sie gehören zu den ältesten Pferderassen in Europa. Die Zuchtgebiete liegen vorwiegend in den Regionen Andalusien und Extremadura. Wie viele andere Rassen hat man die ursprünglich eng mit dem Berber verwandten P.R.E. früher auch mit Arabern und englischem Vollblut veredelt.

Stefanie mit Tejano PRENicole mit Marques PREPRE Hengste der königlich-andalusischen Reitschule

Die Rassenbezeichnung gibt es erst seit ihrer Anerkennung durch den spanischen Züchterverband im Jahre 1912. Es handelt sich um iberische Pferde mit nachgewiesener Abstammung von anerkannten spanischen Zuchtlinien. Die Pferdezucht ist in Spanien stark fragmentiert und wird durch viele kleine Privatzüchter betrieben, die jeweils eigene Brandzeichen verwenden. Die Stutbuchführung obliegt der spanischen Züchtervereinigung ANCCE. Nur Hengste und Stuten, die hier registriert sind und eine Körung absolviert und bestanden haben, sind zur Zucht zugelassen. Spanische Pferde ohne entsprechende Papiere werden meist als Andalusier bezeichnet.

Wunderschön anzuschauen sind die P.R.E. bei der alljährlichen Feria del Caballo in Jerez de la Frontera, wo die Pferde bei dem einwöchigen Fest täglich beim Flanieren, in unterschiedlichsten Prüfungen und Wettbewerben bewundet werden können. Weiter befindet sich in Jerez de la Frontera die königlich-andalusiche Reitschule.  

Der P.R.E. wird vielfältig eingesetzt. Vom Freizeitpartner über Working Equitation, die Hohe Schule bis hin zum internationen Dressursport. Unvergessen bleibt die Grand-Prix-Kür vom P.R.E. Fuego XII bei den Weltreiterspielen in Kentucky 2010.

 

Die traditionelle Farbe ist weiß, aber auch Braune, Dunkelbraune, Rappen, Füchse und Falben können vorkommen. Schecken sind bis heute nicht anerkannt. Im Stutbuch ist der genetische Code jedes Pferdes vermerkt, was insbesondere bei der „Farbzucht“ ein entscheidendes Kriterium für Anpaarungen ist.

Die P.R.E. sind vielseitig. In der Dressur bis zur Hohen Schule beweisen sie mit ihrer Leichtfüßigkeit, dass sie geborene Tänzer sind. Ihr harmonischer Körperbau und ihre ungemein lernwillige Art bieten beste Voraussetzungen für die schwierige Kunst der Doma Vaquera, der traditionellen Reitweise spanischer Rinderhirten. Sie kommen auch beim Stierkampf, als Fahrpferde und im Springsport zum Einsatz und bilden immer ein besonderes Highlight bei glanzvollen Ferias und Showauftritten.

Ihr Interieur kann mit besonnen, widerstandfähig, energetisch, edel und fügsam beschrieben werden. Sie sind sehr menschenbezogen und ihrem Reiter ergeben. Südländisches Temperament trifft auf psychische Ausgeglichenheit – diese Kombination schätzen Reiter an ihnen besonders. Bereits römische Autoren beschrieben das Hispanic Pferd als schön, gelehrig, stolz und tapfer. Ideal für den Krieg und für den Sport.

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.